Hund richtig sichern
Das können Sie tun, damit Ihr Hund nicht wegläuft
Welche Sicherheitsmaßnahmen bieten sich an?
Das allerwichtigste sind die Kennzeichnung und die Registrierung bei TASSO. Wenn die individuelle Nummer des Transponders, den der Hund unter der Haut trägt, gemeinsam mit den Daten des Tierhalters bei TASSO registriert wurde, kann das Tier in der Regel zeitnah zu seinem Halter zurückgebracht werden, wenn es einmal entlaufen sein sollte. Da der Transponder nur mit einem speziellen Lesegerät ausgelesen werden kann, empfiehlt es sich zudem, die TASSO-Plakette gut sichtbar am Geschirr oder Halsband des Hundes anzubringen. Anhand der eingeprägten Nummer ist die Identifizierung des Tieres mit einem Anruf bei TASSO möglich.
Das freie Laufen ohne Leine sollten Hunden nur dann ermöglicht werden, wenn der Rückruf gut trainiert worden ist. Kommt der Vierbeiner noch nicht sicher zum Halter zurück, bieten sich Schleppleinen an, um dem Hund dennoch ein bisschen mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Auch bei Hunden, die sehr gut abrufbar sind, gilt es immer wachsam zu sein. Das gilt besonders in Gebieten mit Wildtieren oder für Hündinnen, die läufig sind. Nicht zuletzt deswegen sollte das Handy bei Spaziergängen in der Tasche bleiben und die volle Aufmerksamkeit dem Tier gelten.
Gute Sicherung für Ihren Hund ist das A und O
Vor allem ängstliche Hunde sollten stets gut gesichert werden. Sicherheitsgeschirre mit einem zusätzlichen Gurt verhindern, dass sich die Vierbeiner aus dem Geschirr winden können. Je nach Angst des Hundes bietet sich auch die Sicherung mit zwei Leinen an. Dabei wird die Leine in einem Jogginggurt oder einer weiteren Leine, die der Halter sich um den Körper hängt, befestigt. So kann der Hund auch dann nicht entwischen, wenn der Halter die Leine loslässt. Auf diese Weise sollten auch Schleppleinen extra gesichert werden. Besonders rund um Silvester sind Doppelt- und Dreifachsicherungen sehr empfehlenswert, da wegen der lauten Silvesterböller an diesen Tagen leider jedes Jahr viele Hunde entlaufen. Darunter auch solche, die bislang keine große Angst gezeigt haben.
Beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto sollten Hundehalter ebenfalls darauf achten, dass ihr Tier nicht ungesichert ist. Ein kurzer Schreckmoment kann ausreichend sein, dass der Hund panisch wegrennt. Das gilt besonders für Pausen auf Autobahnraststätten. Durch die ungewohnte Umgebung und die nahegelegene Straße ist die Gefahr hier besonders groß.
Zuhause gilt es natürlich ebenfalls darauf zu achten, dass die Türen geschlossen werden und dass Hunde nicht beim Hinein- oder Hinausgehen ihrer Menschen entwischen können. Gärten sollten ausbruchssicher sein und Gartentore geschlossen bleiben. Am besten ist es, wenn der Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten bleibt. Dasselbe gilt für das Anleinen vor Geschäften, von dem dringend abzuraten ist. Nicht nur, dass die Gefahr besteht, dass jemand den Hund mitnimmt, es kann auch passieren, dass er gequält wird oder man ihm etwas Giftiges zu fressen gibt.